Deutschland – Italien 0:1
Oder 1:0?
Auf Heise sind 2 Meldungen zu Wahlcomputern zu lesen:
Wahlprüfungsausschuss: Bedenken gegen Wahlcomputer „offensichtlich unbegründet“
Der Wahlprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in einer nicht-öffentlichen Sitzung am heutigen Donnerstag dagegen ausgesprochen, dem Einspruch des Frankfurter Software-Ingenieurs Ulrich Wiesner sowie zwei weiteren gleichgerichteten Einsprüchen gegen den Einsatz von Nedap-Wahlcomputern bei der letzten Bundestagswahl im September 2005 stattzugeben. Er empfiehlt dem Parlament, die Einsprüche als „offensichtlich unbegründet“ abzulehnen.
und:
Italien stoppt Wahlcomputer-Projekte
Hintergrund der Entscheidung sind offenbar auch die Vorkommnisse bei den Parlamentswahlen im April. Obwohl alle Wahlforschungsinstitute die Linke als klare Siegerin gesehen hatten, vermehrten sich in der Wahlnacht auf wundersame Weise die Anhänger des Rechtsbündnisses Forza Italia, der Partei des Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Umgekehrt ging der Anteil nicht ausgefüllter Stimmzettel entgegen dem Trend drastisch zurück: von 1,6 Millionen auf unter 450.000.
Besonders interessant ist dabei der Artikel über die deutsche Sachlage, als Argument gegen den Einspruch zur Nutzung von Wahlcomputern aufgrund der eindeutig nicht nachvollziehbaren Wahl kommt da ein:
„Zu deren Prüfung sind wir nicht berufen“ …
„offensichtlich unbegründet“ …
„kein erkennbarer Fehler“
und dergleichen ähnlich sakrosankte Einschätzungen unserer geschätzten gewählten Volks- und Rechtsverdtrehter.
Na dann Prost Mahlzeit, wenn in Zukunft das Pochen auf unser (!) Recht und Gesetz als unbegründet zurückgewiesen wird.
Es geht voran…
Technorati Tags: politik, betrug, fälschung
- von Mike® am 1. Dezember 2006 in:
- Allgemein,
- Netzpolitik
Und weil das alles so grossartig ist, gibt’s auf Heise noch ’ne Meldung aus den USA (U!S!A!):
Quelle: http://www.heise.de/newsticker.....from/rss09
Da kratzt man sich hier in .de verwundert den Kopf, wie es ausgerechnet in den U!S!A! passieren kann, dass da kompetente Fachkräfte befragt werden.